Kunst im öffentlichen Raum in Recklinghausen

Broschüre zur Kunst im öffentlichen Raum in Recklinghausen

Jan Hoeft

*1981, lebt und arbeitet in Köln

Hallo, wie geht's?, 2019
Hauptbahnhof Recklinghausen
GPS 51.616313, 7.203666

 

Leiko Ikemura

*1951 in Tsu, Mie, lebt und arbeitet in Berlin und Köln

Hasentempel, 2015
Europaplatz, Busbahnhof
GPS 51.615586, 7.202071

Geschenk der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West an die Stadt Recklinghausen im Jahre 2015.

Michael Sailstorfer

*1979 in Velden/Vils, lebt und arbeitet in Berlin

Mückenhäuser, 2014
Kunstmeile, Zechenbahntrasse zwischen der Friedrich Ebert-Straße im Westen, dem Bruchweg und dem Hellbach im Osten
GPS: 51.603062, 7.198975

In der Nacht dienen die erleuchteten, gleichsam materielosen Metallkörper, die über normale Strassenleuchten gestülpt sind, als Fallen für Mücken. Tagsüber sind sie voluminöse, über den Köpfen schwebende Architekturmodelle. Das Werk wurde im Rahmen eines Wettbewerbs »Kunstmeile Recklinghausen – künstlerische Gestaltung eines Radweges auf einer ehemaligen Zechenbahntrasse« im Jahre 2012 ausgewählt und am 14. Mai 2014 in Anwesenheit des Künstlers eingeweiht.

Förderer:
Kulturstiftung der Stadtsparkasse Recklinghausen
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen

Danuta Karsten

*1963 in Mała Słońca Danzig/Polen, lebt und arbeitet in Recklinghausen 

Stadtkuppel, 2013
Kreisverkehr Hertener Straße, Tiefer Pfad, Kemnastraße
GPS: 51.611871, 7.192061

Danuta Karstens "Stadtkuppel" liegt der Straßenplan der Altstadt von Recklinghausen zugrunde. Der lineare Strassenverlauf ist zu einer Halbkugel über die gesamte innere Kreisfläche gewölbt. Das Werk wurde im Rahmen eines Wettbewerbs »Kunst im Kreisverkehr« im jahre 2012 ausgewählt und am 7. Juli 2013 in Anwesenheit der Künstlerin der Öffentlichkeit übergeben.

Förderer: 
Kulturstiftung der Stadtsparkasse Recklinghausen
Kunstverein Recklinghausen
Förderverein für Bildende Kunst Recklinghausen

Tadashi Kawamata

*1953 in Mikasa, Hokkaido, lebt und arbeitet in Paris

Tower und Walkway, 2010
Wiese hinter dem Emschertalweg 62
GPS: 51.5897, 7.28605

Am östlichen Ende der Emscher-Insel, in der Nähe des Wasserkreuzes – dem sogenannten Emscher-Düker – an dem sich die Emscher und der Rhein-Herne-Kanal kreuzen, findet sich die Skulptur „Walkway and Tower“ des japanischen Künstlers Tadashi Kawamata. Es ist eines der im Rahmen der Emscher Kunst.2010 entstandenen permanent installierten Kunstwerke. Zu erreichen ist es am besten per Rad oder zu Fuß auf der Emscher-Insel-Tour oder dem Emscher Radweg. Kawamata errichtete auf einer aufgeschütteten, begrünten Anhöhe einen 12 Meter hohen, hölzernen Aussichtsturm mit einem Steg,der zickzackförmig den sanft ansteigenden, begrünten Hügel hinaufführt. Erklimmt der Besucher die 42 Stufen der eisernen Wendeltreppe im Inneren des Turms, wird er mit einem Blick über die gesamte Breite der Emscher-Insel bis hin zum Rhein-Herne-Kanal belohnt. Obwohl die Werke Kawamatas als „benutzbare“ Architekturen errichtet sind, sieht der Künstler selbst seine Werke als Skulpturen, die das normale Erleben der Umgebung in der sie sich befinden, durchbrechen und so neue Sichtweisen schaffen. Meist beschäftigt sich Kawamata mit Orten, die sich im Umbruch, im Ab- oder Aufbau befinden und setzt sich mit ihrer Geschichte auseinander. Passend zu diesem Werden, Vergehen und Entstehen wirken seine Werke provisorisch und unfertig. Meist sind sie aus Holz, dem bevorzugten Material des Künstlers, errichtet. Auch der hölzerne Aussichtsturm und der Holzsteg erwecken beim Besucher den Eindruck des Unfertigen und roh Zusammengezimmerten. Die raum- oder ortsbezogenen Projekte Kawamatas, die meist temporär errichtet werden, sind unter anderem in Japan, Deutschland oder Frankreich, der Wahlheimat des Künstlers, zu finden.  Der von Kawamata gewählte Standort des Aussichtsturms ermöglicht es dem Besucher genau jenes Werden und Entstehen zu beobachten. Mit dem Blick auf die Emscher kann die Umwandlung eines übelriechenden, in ein Betonbett gepressten Abwassersystems in einen sauberen, renaturierten Fluss verfolgt werden – einem Großprojekt, das über einen Zeitraum von 30 Jahren im Jahre 2020 abgeschlossen sein soll. Zugleich kann hier symbolisch die Wiederherstellung der Emscher für den in der gesamten Region stattfindenden Strukturwandel erlebt werden.

Henry Moore

*1898 in Castleford, Yorkshire bis 1986 Much Hadham, Hertfordshire, England

Two Piece Reclining Figure No 5, 1963/64
Otto-Burrmeister-Allee 1
GPS: 51.620767, 7.186123 

Per Kirkeby

*1938 bis 2018 in Kopenhagen

Backsteinskulptur für Recklinghausen, 1996 
Lohtor, Kurfürstenwall
GPS: 51.616917, 7.197606

Timm Ulrichs

*1940 in Berlin, lebt und arbeitet in Berlin und Hannover

Das Ganze und die Teile, 1990/91
Herzogswall, Ecke Westerholter Weg
GPS: 51.613902, 7.193079

Mahnmal für die jüdischen Opfer des Faschismus in Recklinghausen

Öffnungszeiten
Preise
* Schüler*innen, Auszubildende, Studierende, Gruppen ab 10 Personen, Inhaber*innen des Recklinghausen Passes bzw. ein entsprechender Ausweis anderer Gemeinden, Inhaber*innen der Ehrenamtskarte NRW bzw. der Jubiläums-Ehrenamtskarte NRW
Die Kunsthalle ist barrierefrei zugänglich.
Führungen
Die öffentlichen Führungen sind kostenfrei, es muss lediglich das Eintrittsgeld entrichtet werden.

Die Kosten für eine gebuchte Führung betragen 55,- Euro pro Gruppe (max. 20 Personen). Anmeldung unter Telefon (02361) 50 19 35.
Anschrift
Anfahrt
Die Kunsthalle liegt direkt gegenüber dem Hauptbahnhof am Zentralen Busbahnhof. Die Kunsthalle ist mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Unter dem Busbahnhof befindet sich eine Tiefgarage. Achten Sie auf die Öffnungszeiten!